LaPfi – Pfingsten voll verdreht
Wieso legte der Nikolaus Geschenke unter Kopfkissen? Und der Osterhase Weihnachtskugeln unter Bäume? Und was tat die Zahnfee, legte sie etwa Ostereier in Schuhe? Irgendwas passte da definitiv nicht zusammen. Letzten Freitag, am 26.06.23, sind wir mit dem Fahrrad auf das diesjährige Bezirkspfingstlager beim Schullandheim Heideheim in Burgwedel gefahren. Dort haben wir mit den anderen Stämmen aus dem Bezirk ein aufregendes Wochenende zum Thema „LaPfi – voll verdreht“ verbracht. Nach einem anstrengenden ersten Tag fielen alle nach Nudeln mit Tomatensauce zum Abendbrot müde ins Bett.
Am nächsten Morgen war dann so Einiges los auf dem Lagerplatz: Ganz plötzlich waren da der Nikolaus, der Osterhase, und die Zahnfee und baten uns um Hilfe. Denn sie hatten vergessen, was eigentlich ihre Aufgaben waren, und der Zauberer Merlin hatte ihnen erzählt, dass wir ihnen auf die Sprünge helfen können. Weil aber ja Pfingsten war, haben wirerst in einem Stationen-Gottesdienst gelernt, was Pfingsten überhaupt ist, etwas über Nächstenliebe gelernt, Weihnachtslieder gesungen, Pantomime mit Fantasiesprachen gespielt, Holzscheiben bemalt und uns in einem kurzen Waldspaziergang besonnen. Nach einer schönen Mittagspause bei sonnigstem Wetter haben wir dann versucht, den dreien zu helfen. Dafür haben wir ihnen gezeigt, was ihre Arbeit ausmacht: Wir haben mit Ostereiern Golf gespielt, und solche auch gebastelt. Es wurden Kekse gebacken, Weihnachtssterne gebastelt, Weihnachtssäckchen genäht und für eine festliche Stimmung Kerzen gegossen und CDs in allen Farben bemalt. Um der Zahnfee auf die Sprünge zu helfen, haben wir mit Zahnbürsten Spritzbilder kreiert, Steine osterlich gestaltet und Zahnputzuhren gebaut. Aber all das hat nicht geholfen: Nikolaus, Osterhase und Zahnfee wussten immer noch nicht, was sie zu tun haben. Merlin riet in einem weiteren Telefonat, dass ein Rückwärtstag helfen würde, also ein Tag, der andersherum abläuft.
Am Abend sammelten wir dafür noch einmal Kräfte und nach klassischem Kumpir, also Kartoffeln mit Quark und allerlei Toppings, gab es einen Stammesabend mit Liedern, Stockbrot und einer Tuchverleihung, bei der wir auch neue Mitglieder in den Stamm aufgenommen haben.
Am nächsten Morgen setzten wir den Plan in die Tat um: Der Sonntag begann mit einer Abendrunde; anschließend gab es weihnachtlich Schweinebraten, Knödel und Rotkohl zum Abendbrot. Vollgefuttert machten wir mit dem Abendprogramm weiter. Wir duellierten uns in einem Pub Quiz in der Oase und im Polenspiel, machten eine Nachtwanderung, hörten Gute-Nacht-Geschichten und machten Stockbrot. Doch das war nicht alles; Merlin hatte auch noch dazu geraten, mithilfe von Gedächtnispunkten der Erinnerung der drei Helden auf die Sprünge zu helfen. Wir gaben uns größte Mühe, ihnen mit Zahnbürstenweitwurf, Übungen mit Zahnbürsten, Geschenkeweitwurf, einem Weihnachtsmannparkour, einer Ostereiersuche und so weiter zu helfen. Am Ende waren wir erfolgreich und hatten genug Gedächtnispunkte gesammelt. Nikolaus, Osterhase und Zahnfee waren heilfroh und wollten ihr Gedächtnis gleich am nächsten Tag testen. Aber eines fehlte natürlich noch: das Frühstück. Jeder Stamm öffnete seine Töpfe und man konnte Porridge mit Obst, Müsli aus der Cereal Bar, Pancakes, Toastbrot und ein English Breakfast mit Eiern, Baked Beans und Tomaten mit Käse futtern. Dann stellten wir noch unsere Schuhe raus und fielen satt und zufrieden ins Bett.
Am nächsten Morgen waren Zahnbürsten, Schokonikoläuse, Ostertierchen, ein Keksausstecher und der Lageraufnäher in den Stiefeln, es hatte also funktioniert! Die Verwirrung waraufgelöst und Nikolaus, Osterhase und Zahnfee waren überglücklich. Und wir waren es auch, als wir am nach dem Packen und der Radtour zurück nach Hannover wieder zu Hause ankamen.