An einem Wochenende im Juni versammelten sich Pfadis aus dem Bezirk Hannover in Springe, um gemeinsam das jährliche Pfingstlager zu verbringen. In diesem Jahr durften auch alle aus der Kinderstufe mitfahren. Thema dieses Jahr war “Super Mario”. Am Freitag stellten Prinzessin Peach, Mario und Luigi fest, dass ihr liebster Klempner Mario sich in den Rohren des Königsreichs verirrt hatte. Nun lag es an uns, gemeinsam Sterne zu sammeln, um ihm den Weg zu leuchten! Dafür rotteten wir uns in Gruppen zusammen, um die Sterne vom Himmel zu holen: Wir zeigten Teamgeist in Geschicklichkeitsspielen und zeigten, was wir als Pfadis so drauf hatten: Zum Beispiel im Bobbycar-Parkour, beim Pilze schnitzen, Armbänder knüpfen und perlen oder aber beim Papierflieger-Weitwurf. Schlussendlich konnten wir Mario retten, und er versuchte vergeblich, für mehr Wasserdruck auf dem Lagerplatz zu sorgen. Ab und zu wurden wir von Pflanzilla, der fleischfressenden Pflanze angeknabbert, aber das konnte man mit Streicheleinheiten unterm Pflanzenkinn gut verhindern. Sonntag morgen gab es traditionell einen christlichen Pfingstgottesdienst, in der die Pfingstgeschichte erzählt wurde.
Wir feierten Marios Rückkehr mit einem Mario Kart-Turnier: Dafür wurden in Teams Rennwagen aus Pappe gebaut und gestaltet und auf einem Holzkreuz wurden dann die Fahrer um die Wette getragen. Unterwegs konnten sie menschliche Powerups aktivieren oder aber von gegnerischen Cooper-Shells getroffen werden. Das Gewitterwetter machte uns leider einen Strich durch die Rechnung: Das Turnier wurde nach dem Viertelfinale abgebrochen. Wir hatten wie immer tolle Tag auf dem Zeltlager und freuen uns aufs nächste Mal!
Kategorie: Lager
Landeskinderfreizeit 2025
In der ersten Osterferienwoche waren die fleißigen Faultiere auf der Landeskinderfreizeit 2025 – dieses Jahr ganz unter dem Thema Detektivarbeit! Nach dem Motto “Komm mit in die Welt der Rätsel – wir lösen jeden Fall!” haben die Faultiere verschiedene Ausbildungsstationen durchlaufen: sei es Spurensuche mit der Lupe, Spurensicherung mit Gips, Vergleich von Fingerabdrücken oder sportliches Geschick – es gab viel zum Ausprobieren und Lernen. Bei sonnigem Frühlingswetter konnten die Kinder üben und auch viel Draußenzeit genießen. Abends wurde beim Singen eine geheime Notiz gefunden und schon ging es auf die Suche, was dahinter steckt! Mit leuchtenden Hinweisen, ein bisschen Rätseln und gemeinsame Teamwork konnten die Faultiere mit den anderen den Schatz entdecken. Am letzten Tag dann: die große Aufgabe. Können die Kinder die rätselhafte Aufgabe vom Meisterdektektiv lösen? Mit ein wenig Grübeln und viel Zusammenarbeit haben sie auch diese Aufgabe meistern können und ihren Erfolg zum Abschluss gemeinsam gefeiert.
Technikkurs 2025
Direkt zu Beginn der Osterferien ging es für die Sippe der “Gerösteten Waschbären” auf zur Pfadfinderbildungsstätte Sager Schweiz in Sage. Dort bietet der VCP Bezirk Oldenburg jedes Jahr im Rahmen der FloWo (Flotte Osterwoche) den Technikkurs an. Dort lernen Jungpfadfinder im Alter von 10-13 Jahren alles, was sie zum Pfadfinden brauchen. In verschiedenen Einheiten wurde der Inhalt zunächst theoretisch erlernt und dann gleich praktisch erprobt. Die Waschbären bauten zunächst Ihre Zelte auf, denn auf Osterkursen wird klassischerweise gezeltet. Dann lernten sie verschiedene Knoten und Bünde kennen und bauten nur aus Seilen, Stangenholz und Brettern einen Kochtisch. Auf dem wurde Mittags gekocht und gegessen zum Beispiel ein Nudeltopf oder Pfannkuchen.
Ein Highlight des Technikkurses war definitiv der Hajk: Ein Hajk ist eine Postenwanderung, bei der man am Startpunkt ausgesetzt wird und dann seinen Weg von Posten zu Posten sucht. Am nächsten Posten erhält man einen verschlüsselten Hinweis und muss mittels Marschzahl, Koordinaten oder auch Kroki den Weg auf der Karte finden. Während dem Hajk haben wir im Gemeindehaus der Evangelischen Kirche in Alhorn. Dort hat es uns sehr gut gefallen. Insgesamt sind die Waschbären in 24h 12km gewandert. Das ist eine tolle Leistung für den ersten Hajk!
Es war eine richtig schöne Woche bei bestem Wetter. Wir freuen uns aufs nächste Mal!
Sommerlager 2024
Sommer, Sonne, Sonnenschein und Zelten und Freibad und gute Laune und Pfadfinder.
Mehr braucht man nicht für ein gelungenes Sommerlager. Dieses Jahr waren wir mit dem Stamm für fünf Tage in Almke in der Nähe von Wolfsburg. Alle ab der Jungpfadfinderstufe erlebten ein buntes Programm über Batiken, einen Besuch im Phaeno, eine Wanderung durch Wald und Felder und tägliche Besuche im Freibad.
Gesungen haben wir natürlich auch ganz viel, so gut wie jeden Abend. An einem Abend haben wir eine Fackelwanderung gemacht, am nächsten einen Tschaiabend mit Stockbrot. Zwischendrin gab es immer Zeit für ein Halligallimatch oder umkämpfte Unipartien, Fußball spielen oder Armbänder knüpfen.
Auch kulinarisch waren wir wie immer bestens durch das Küchenteam versorgt, es gab 3-4 Mahlzeiten am Tag mit Kuchen, Burgern und ganz viel Wassermelone.
Wir hatten alle viel Spaß und freuen uns schon auf das nächste Lager.
Jubilager – 50 Jahre
Über das verlängerte Pfingstwochenende feierten wir mit 1200 anderen Pfadfinderinnen und Pfadfinder den 50sten Geburtstag des VCP Land Niedersachsen. Am Freitag reisten wir das letzte Stück mit einem historischen Zug von 1959 an; bei im Vergleich zu neuen Zügen gemütlicher Geschwindigkeit tuckerten wir auf Holzbänken dem Lager hinter Verden (Aller) entgegen. Unter dem Motto „Abgefahren seit 50 Jahren!“ verbrachten wir 5 schöne Tage auf dem Zeltplatz Hasenheide.
Am Samstag erwartete uns dann ein buntes Workshopprogramm, über Bastel- und Werkangebote, Sport und Spiel, Musik oder was ganz anderes verbrachten wir einen schönen ersten Tag. Dieser endete abends im Stammesabend mit Singen und Tschai.
Der Sonntag startete mit dem für Pfingsten üblichen Gottesdient, für das C in VCP. Am Nachmittag war anschließend Besuchertag, an dem einige Eltern und auch unsere Stammesältesten das Lager besuchten. Dabei konnte man sich auf dem Markt der Möglichkeiten über das VCP Land Niedersachsen und dessen Arbeitsgruppen informieren und austauschen oder einfach Waffeln und/oder Zimtschnecken im Lagercafé genießen. Das wir dabei von heftigem Regen überrascht wurden, machte das Ganze nur gemütlicher. Dank des Regens sank auch die Waldbrandstufe und so konnten wir abends vor der Landessingerunde bei Feuerschein noch eine Umtuchung vornehmen.
Am Montag war am Vormittag noch einmal Workshopzeit, am Nachmittag dann ein Großspiel: Das Land Niedersachsen hatte zu seiner Geburtstagsparty viele Gäste eingeladen, und die wollte alle mit dem Zug anreisen. Nur gab es da ein Problem: Es gab noch gar keine Gleise zwischen den Stämmen in Niedersachsen! Also machten wir uns in Kleingruppen auf, um Aufgaben zu erfüllen um das Schienennetz zu bauen. Wir verzeichneten einen Erfolg und konnte so abends mit allen Gästen eine Geburtstagsparty mit DJ feiern. Wir tanzten zu „Anne Kaffeekanne“ im Remix und auch den Fliegertanz.
Am nächsten Tag war es dann schon Zeit abzubauen und die Heimreise anzutreten. Und falls sich das irgendwer gefragt haben sollte: Ja, Pfadfinden ist keine reinliche Angelegenheit, also ist die anschließende Dusche unumgänglich. Ich zitiere: „Haare flechten ist wie duschen, nur anders.“
Für die Jungpfadfinder war dieses Lager die erste (Groß)Lagererfahrung und auf die Frage, was Ihnen am besten gefallen habe, waren sie sich einig: Alles war gut! Eine bessere Bilanz können wir gar nicht ziehen, wir haben viel erlebt und blicken auf ein tolles Lager zurück.
Bundesfahrt 2023 – Schweden
Unsere Sommerreise nach Schweden zur Bundesfahrt (BuFa) war zweifellos ein unvergessliches Abenteuer. Aber diese BuFa war mehr als nur eine gewöhnliche Pfadfinderreise. Sie markierte einen bedeutsamen Moment, da der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BDP) erstmals ihre Kräfte vereinten und gemeinsam eine BuFa machten.
17 Tage lang waren wir in der beeindruckende Natur Schwedens. Unsere An- und Abreise erfolgte per FlixBus, was die Reise an sich schon zu einem sehr langen Abenteuer machte. Die BuFa begann mit einem 5-tägigen Lager in Kragenäs, in dem Workshops und Aktivitäten uns viel spaß bereiteten. Hier konnten wir nicht nur unsere Fähigkeiten testen, sondern auch neue Freundschaften knüpfen und uns als Team beweisen.
Der Hauptpunkt der BuFa war jedoch der 9-tägige Hajk, eine anspruchsvolle Wanderung und Erkundungstour durch die schwedische Landschaft. Während des Hajks spaltete sich unsere Gruppe: Ein Teil wanderte auf dem Bohusleden, einen Abschnitt in Richtung Göteborg, während der Rest auf einem anderen Wanderweg näher an der Küste liefen.
Während des Hajks wurden wir von durchwachsenem Wetter begleitet. Die einen von uns verbrachten deshalb viel Zeit in einer Schutzhütte, die anderen mussten wegen einem Vorfall schon früher abbrechen und in die Stadt fahren. Wir haben viele neue Menschen kennengelernt und viel Spaß gehabt.
Am Ende der Reise kehrten wir mit unvergesslichen Erinnerungen, neu erworbenen Fähigkeiten und gestärktem Teamgeist zurück. Diese BuFa war für uns was ganz neues, wird uns aber immer in Erinnerung bleiben.
Fotos:
Pfingstlager 2023 „LaPfi-Voll Verdreht“
LaPfi – Pfingsten voll verdreht
Wieso legte der Nikolaus Geschenke unter Kopfkissen? Und der Osterhase Weihnachtskugeln unter Bäume? Und was tat die Zahnfee, legte sie etwa Ostereier in Schuhe? Irgendwas passte da definitiv nicht zusammen. Letzten Freitag, am 26.06.23, sind wir mit dem Fahrrad auf das diesjährige Bezirkspfingstlager beim Schullandheim Heideheim in Burgwedel gefahren. Dort haben wir mit den anderen Stämmen aus dem Bezirk ein aufregendes Wochenende zum Thema „LaPfi – voll verdreht“ verbracht. Nach einem anstrengenden ersten Tag fielen alle nach Nudeln mit Tomatensauce zum Abendbrot müde ins Bett.
Am nächsten Morgen war dann so Einiges los auf dem Lagerplatz: Ganz plötzlich waren da der Nikolaus, der Osterhase, und die Zahnfee und baten uns um Hilfe. Denn sie hatten vergessen, was eigentlich ihre Aufgaben waren, und der Zauberer Merlin hatte ihnen erzählt, dass wir ihnen auf die Sprünge helfen können. Weil aber ja Pfingsten war, haben wirerst in einem Stationen-Gottesdienst gelernt, was Pfingsten überhaupt ist, etwas über Nächstenliebe gelernt, Weihnachtslieder gesungen, Pantomime mit Fantasiesprachen gespielt, Holzscheiben bemalt und uns in einem kurzen Waldspaziergang besonnen. Nach einer schönen Mittagspause bei sonnigstem Wetter haben wir dann versucht, den dreien zu helfen. Dafür haben wir ihnen gezeigt, was ihre Arbeit ausmacht: Wir haben mit Ostereiern Golf gespielt, und solche auch gebastelt. Es wurden Kekse gebacken, Weihnachtssterne gebastelt, Weihnachtssäckchen genäht und für eine festliche Stimmung Kerzen gegossen und CDs in allen Farben bemalt. Um der Zahnfee auf die Sprünge zu helfen, haben wir mit Zahnbürsten Spritzbilder kreiert, Steine osterlich gestaltet und Zahnputzuhren gebaut. Aber all das hat nicht geholfen: Nikolaus, Osterhase und Zahnfee wussten immer noch nicht, was sie zu tun haben. Merlin riet in einem weiteren Telefonat, dass ein Rückwärtstag helfen würde, also ein Tag, der andersherum abläuft.
Am Abend sammelten wir dafür noch einmal Kräfte und nach klassischem Kumpir, also Kartoffeln mit Quark und allerlei Toppings, gab es einen Stammesabend mit Liedern, Stockbrot und einer Tuchverleihung, bei der wir auch neue Mitglieder in den Stamm aufgenommen haben.
Am nächsten Morgen setzten wir den Plan in die Tat um: Der Sonntag begann mit einer Abendrunde; anschließend gab es weihnachtlich Schweinebraten, Knödel und Rotkohl zum Abendbrot. Vollgefuttert machten wir mit dem Abendprogramm weiter. Wir duellierten uns in einem Pub Quiz in der Oase und im Polenspiel, machten eine Nachtwanderung, hörten Gute-Nacht-Geschichten und machten Stockbrot. Doch das war nicht alles; Merlin hatte auch noch dazu geraten, mithilfe von Gedächtnispunkten der Erinnerung der drei Helden auf die Sprünge zu helfen. Wir gaben uns größte Mühe, ihnen mit Zahnbürstenweitwurf, Übungen mit Zahnbürsten, Geschenkeweitwurf, einem Weihnachtsmannparkour, einer Ostereiersuche und so weiter zu helfen. Am Ende waren wir erfolgreich und hatten genug Gedächtnispunkte gesammelt. Nikolaus, Osterhase und Zahnfee waren heilfroh und wollten ihr Gedächtnis gleich am nächsten Tag testen. Aber eines fehlte natürlich noch: das Frühstück. Jeder Stamm öffnete seine Töpfe und man konnte Porridge mit Obst, Müsli aus der Cereal Bar, Pancakes, Toastbrot und ein English Breakfast mit Eiern, Baked Beans und Tomaten mit Käse futtern. Dann stellten wir noch unsere Schuhe raus und fielen satt und zufrieden ins Bett.
Am nächsten Morgen waren Zahnbürsten, Schokonikoläuse, Ostertierchen, ein Keksausstecher und der Lageraufnäher in den Stiefeln, es hatte also funktioniert! Die Verwirrung waraufgelöst und Nikolaus, Osterhase und Zahnfee waren überglücklich. Und wir waren es auch, als wir am nach dem Packen und der Radtour zurück nach Hannover wieder zu Hause ankamen.